Fehlsichtigkeit: Formen und Ursachen
Das Auge ist unser wichtigstes Sinnesorgan. Es leistet seine Aufgaben vom frühen Morgen bis spät in die Nacht, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. 90 Prozent unseres Gehirns ist mit der Verarbeitung der optischen Eindrücke beschäftigt. Unsere Augen erkennen Farben und Bewegungen, zusätzlich nehmen sie räumlich wahr. So fangen wir einen Gegenstand, der gerade fällt, im letzten Moment auf oder wir retten uns durch einen Sprung zurück vor einem zu knapp vorbeirasenden Auto. Unsere Augen sehen erst durch die Verarbeitung der Sinneseindrücke. Im Gehirn können wir auch erkennen, was wir sehen. Kein anderes Sinnesorgan öffnet uns das Tor zur Welt, wie das Auge. Erfahren Sie im Folgenden mehr über den Aufbau und die Anatomie des Auges und über das, was beim „Sehen“ eigentlich passiert.
- Fehlsichtigkeit: Formen und Ursachen
- Das kurzsichtige Auge: Myopie
- Die Altersweitsichtigkeit: Presbyopie
- Das weitsichtige Auge: Hyperopie
- Die Hornhautverkrümmung: Stabsichtigkeit
- Sehstörungen
Fehlsichtigkeit: Formen und Ursachen
Rund 50 Millionen Menschen in Deutschland sind fehlsichtig, wobei 25 Prozent unter Kurzsichtigkeit leiden, 35 Prozent unter Weitsichtigkeit und viele zusätzlich an Stabsichtigkeit, auch Hornhautverkrümmung genannt. Ob kurzsichtig, weit- oder stabsichtig: Die meisten Betroffenen benötigen eine Sehhilfe und viele davon sind unzufrieden mit ihrer Brille und Kontaktlinse. Ein scharfes Bild entsteht auf unserer Netzhaut nur, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind:
Bei Normalsichtigen stimmt das Verhältnis zwischen der Gesamt-Brechkraft und Länge des Auges. Die lichtbrechende Wirkung von Hornhaut und Linse bündelt die in das Auge einfallenden Lichtstrahlen so, dass sie korrekt auf die Netzhaut treffen. Das Bild wird scharf auf der Netzhaut abgebildet. Die Stärke dieser Lichtbündelung bezeichnet man als Brechkraft; sie wird in Dioptrien angegeben.
Das kurzsichtige Auge: Myopie
Das kurzsichtige Auge ist im Verhältnis zur Brechkraft länger als das normalsichtige Auge. Die Lichtstrahlen werden vor der Netzhaut gebündelt. Deshalb entsteht ein unscharfes Bild. Sie sehen in der Nähe gut und in der Ferne schlecht!Das kurzsichtige Auge kann – wie bei den anderen Fehlsichtigkeiten auch – zusätzlich eine Hornhautverkrümmung haben.
Die Altersweitsichtigkeit: Presbyopie
Die Altersweitsichtigkeit ist ein natürlich vorkommender Alterungsprozess und wird durch eine Lesebrille ausgeglichen. Dies ist notwendig, da durch den Elastizitätsverlust der Linse die Nahanpassung des Auges verloren geht. Man bemerkt, dass ca. ab dem 45. Lebensjahr der Arm beim Zeitung lesen immer länger wird und irgendwann kann man ohne Lesebrille nicht mehr lesen. Frauen bemerkten das Problem meistens beim Schminken – das macht übrigens auch eine Lesebrille nicht besser, die dann immer „im Weg“ ist. Klassischerweise wird dieser Funktionsverlust durch eine Lesebrille behoben, heute können wir die Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) aber auch mittels einer Operation korrigieren. Dazu eignen sich implantierbare Linsen oder Hornhaut-Implantate (z. B. Kamra-Inlay). Natürlich gibt es auch verschiedene Augen-Lasermethoden zur Behandlung der Altersweitsichtigkeit. Dr. Pfäffl hat für die Korrektur der Presbyopie seiner eigenen Augen die Laserbehandlung gewählt. Wenn neben der Altersweitsichtigkeit eine Kurz- oder Weitsichtigkeit besteht, so kann man diese bei der Laserbehandlung ebenfalls mitbehandeln.
Das weitsichtige Auge: Hyperopie
Das weitsichtige Auge ist im Verhältnis zur Brechkraft des Auges kürzer als das normalsichtige Auge. Hier würde das einfallende Licht durch das „zu kurze“ Auge hinter der Netzhaut zusammen treffen. Bis zu einem gewissen Alter kann die https://www.lasik-operation.de/die-fehlsichtigkeiten/weitsichtigkeitWeitsichtigkeit, zumindest teilweise, durch die Akkommodation (Naheinstellung der Linse wie zum Lesen in der Nähe) ausgeglichen werden. Betroffene sehen zunächst in der Nähe schlechter, später auch in der Ferne.
Die Hornhautverkrümmung: Stabsichtigkeit
Die Hornhautverkrümmung, auch Astigmatismus genannt, besteht meist neben einer Kurz- oder Weitsichtigkeit. Dies ist eine Verkrümmung der Hornhaut, die z. B. einen Punkt als einen Strich erscheinen lässt. Die Hornhautverkrümmung kann ebenfalls mit dem Laser behoben werden.
Sehstörungen
Wenn Sie sich einer Augenlaserbehandlung unterziehen möchten, so müssen wir vor der Behandlung bzw. bei der Voruntersuchung verschiedenste Sehstörungen ausschließen. Es gibt auch Augenerkrankungen die – sobald sie entdeckt werden – dringend behandelt werden müssen. In einem solchen Fall zieht man diese Behandlung der Augenlasertherapie vor. Ein Beispiel ist der Grüne Star, auch Glaukom genannt. Meistens ist bei einem Glaukom-Patienten der Augeninnendruck hoch. Ohne Behandlung – dies aber nicht durch eine LASIK-Behandlung – führt die Krankheit zunächst zu unbemerkten Gesichtsfeldausfällen und kann weit fortgeschritten auch zur Erblindung führen. Man kann bei weitem nicht alle Sehstörungen und vor allem nicht alle Krankheiten sind durch refraktive Laserbehandlungen therapieren. Beispiele für solche Sehstörungen sind: Grauer Star, Rot-Grün-Sehstörung, Schielen, Glaskörpertrübung und die Makuladegeneration. Dafür stehen andere Therapien zur Verfügung. Das heißt aber nicht, dass man gleichzeitig bestehende Fehlsichtigkeiten in diesen Fällen nicht trotzdem korrigieren kann. Egal welche Beschwerden Sie haben: Die erfahrenen Operateure Dr. Pfäffl und Dr. Zenk untersuchen Sie gründlich und wählen die Therapie aus, die den besten Erfolg verspricht und auf Sie zugeschnitten ist. Immer wieder hat das auch zur Folge, dass Interessenten für eine Augenlaserbehandlung erfahren, dass in ihrem Fall eine andere Behandlung wie z. B. eine Implantation einer Linse in das Auge erfolgen sollte. Dr. Zenk und Dr. Pfäffl sind anerkannte Trainer der Kommission für Refraktive Chirurgie des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft. Sie sind damit zertifizierte Ansprechpartner und bilden zukünftige Augenoperateure aus. Bei ihnen sind Sie in den besten Händen!